Vibrationsplatte Test – Unsere Erfahrungen damit
Vibrationsplatten: Sinn oder Unsinn? Erfahrt mehr in unserem Vibrationsplatte Test.
Kaum ein anderer Markt ist so wandelbar, wie der Fitnessmarkt. Da tummelt sich so allerhand Gerät, welches verspricht, das Nonplusultra im Gesundheitsbereich zu sein. Ständig wird Neues aus der Taufe gehoben und wenig Taugliches verschwindet in der Versenkung. Langweilig wird‘s nicht, aber mitunter recht anstrengend (und teuer) für den, der da noch mithalten will.
Die Vibrationsplatte als Fitnessgerät hält sich nun schon eine ganze Weile. Wir haben uns für euch umgeschaut und sind dabei recht kritisch vorgegangen. Schließlich wollen wir alle nicht die Fitnessindustrie bereichern, sondern unsere Körper.
Wissenswertes: Vibrationsplatten entstammen dem Genius russischer Wissenschaftler, die innerhalb der Weltraumforschung die Möglichkeit körperlicher Ertüchtigung für die Kosmonauten in der Schwerelosigkeit schaffen sollten.
Wozu braucht es überhaupt eine Vibrationsplatte?
Es gibt eine große Produktvielfalt an Vibrationsplatten; wer soll da noch den Überblick behalten? Daher starten wir zu Beginn mit der Frage: Wozu braucht es überhaupt die Vibrationsplatte? Lassen wir die Wissenschaft sprechen.
Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit von Vibrationsplatten. Befragt dazu gerne das Internet, das euch weitere liefert. Insgesamt zeigten sich in allen Studien deutliche Verbesserungen, wie ihr selbst nachlesen könnt.
Vibrationsplatten gestalten das Training effektiver und ersparen übermenschliche Anstrengungen. Damit wird dieses Trainingsgerät auch für Übergewichtige interessant. Viele von uns kennen die Blicke, wenn jemand mit einem Gewichtsüberschuss das Fitnessstudio betritt. Die Hemmschwelle, dies überhaupt zu tun, ist hoch. Hier bieten Vibrationsplatten einen Ausweg. Das soll aber nicht bedeuten, dass es reicht, eine Vibrationsplatte zu kaufen, anzuschließen, einzuschalten und sich auf die Plattform zu stellen/setzen. Ganz so einfach ist es dann doch nicht! Es braucht ein wenig Anleitung – entweder durch einen speziellen Vibrationstrainer oder via YouTube. Den meisten Geräten liegt auch eine Anleitung bei.
Die Funktionsweise von Vibrationsplatten
Beim Ganzkörper-Vibrationstraining sitzt oder steht der Trainierende auf der Vibrationsplattform. Die entstehende Vibrationsenergie wird auf den Körper übertragen. Infolge kontrahieren und entspannen die Muskeln mehrmals innerhalb einer Sekunde – so die Kurzform.
Dabei handelt es sich durchaus um eine effiziente Variante des Kraftsports. Vom Gerät gehen Vibrationen aus, die in den menschlichen Muskeln einen Dehnreflex hervorrufen, d. h. diese ziehen sich abwechselnd zusammen und dehnen sich wieder. Diese Vibrationen veranlassen die Muskulatur somit, stets eine reflektorische Gegenbewegung auszuführen – im rasanten Tempo. Die einzelnen Reaktionen sind kaum wahrnehmbar, doch der Effekt für Fitness, Wohlbefinden und Gesundheit innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit ist überaus positiv. Ständig sich wiederholende Muskelkontraktionen steigern die Energieausschüttung, was wiederum Kalorienverlust und Fettverbrennung in die Höhe treibt.
Wer schon Vibrationsplatte Erfahrung hat, weiß, dass neben Beweglichkeit und Koordination auch die Durchblutung gefördert wird, was dem gesamten Herz-Kreislauf-System zugutekommt. Auch lässt sich auf diese Trainingsweise der lästigen Cellulite der Kampf ansagen.
Die Vibration ist alles andere als einsilbig – die Möglichkeiten sind vielfältig: von rechts nach links, von oben nach unten oder auch oszillierend-wippend. Ein hoher Körpereinsatz ist dazu nicht erforderlich. Mithilfe gezielter Übungen/Bewegungsabläufe könnt ihr somit auf ganz unterschiedliche Körperregionen Einfluss nehmen.
Für wen eignet sich ein Ganzkörper-Vibrationstraining?
Der Vibrationsplatte Test hat gezeigt: Eine Altersbeschränkung gibt es bei der praktischen Anwendung kaum! Jegliches Training lässt sich optimal zuschneiden – ohne Unterschiede in Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand oder Gewicht. Somit eignet sich eine Vibrationsplatte auch für Senioren.
Wer sollte lieber aufs Vibrationstraining verzichten?
- Kleinkinder (Verletzungsgefahr)
- Die (früh-)kindliche Muskulatur sowie der Knochenbau sind noch nicht ausgereift und kann den Schwingungen noch nicht standhalten. Deshalb sollten Kinder unter 13 Jahren besser andere Trainingsarten wählen.
- Zwar fordert das Vibrationstraining nur geringe Kraftanstrengungen, doch braucht es dazu eine stabile Muskulatur, die den intensiven Schwingungen standhalten kann. Sportmuffel ohne jegliche Trainingserfahrung sollten besser mittels herkömmlicher Sportarten zunächst die erforderliche Stabilität erlangen.
Personen mit …
- schwerem Diabetes
- Epilepsie
- Herzrhythmusstörungen
- akuter Migräne
- Infektionen
- frischen Wunden
- akuten Entzündungen
- Schwangere
- Leistenbruch
- frischen Implantaten (Hüftprothese, Knieprothese)
- frischen Frakturen
- Gallen-/Nierensteinen
- Tumoren/Metastasen
- Knochenkrebs
- Herzschrittmacher
Wenn ihr euch nicht sicher seid, befragt vorsichtshalber den behandelnden Arzt (im besten Fall den Sportmediziner).
Medizinische Indikationen
Es gibt eine Menge medizinische Indikationen, die für das Training mit der Vibrationsplatte sprechen. So kann beispielsweise bei Arthrose die Gelenksfunktionalität verbessert werden. Auch Durchblutungsstörungen kann mittels Vibrationstraining entgegengewirkt werden. Vibrationsplatte bei Krampfadern? Selbstverständlich! Wenn man berücksichtigt, wie Krampfadern entstehen, dann wird verständlich, dass die schnelle Aufeinanderfolge von exzentrischen und konzentrischen Reaktionen der Muskulatur die naturgegebene Muskelpumpe reaktiviert/verbessert.
Es gibt nur wenige Kontraindikationen, die ein solches Training nicht zulassen. Doch im Gegensatz dazu spricht doch eine Menge dafür:
- Orthopädie: Rückenschmerzen, Haltungsschäden, Skoliose, Fußfehlstellungen, Muskelaufbau nach Unfall/Verletzungen, Bandscheibenvorfall, degenerative Wirbelsäulenerkrankungen, Osteoporose
- Sportmedizin: Parkinson, Multiple Sklerose, Schlaganfall, Querschnittslähmung, Fußhebelähmung, Plexusparese, Gleichgewichtsstörungen
- Innere Medizin: Arterielle sowie venöse Durchblutungsstörungen
- Gerontologie: Verlust von Muskelmasse, Osteoporose (Zunahme der Knochensubstanz), Bewegungsmangel, Harninkontinenz, Gleichgewichtsstörungen
- Urologie/Gynäkologie: Inkontinenz, Beckenbodenschwäche, Instabilität Wirbelsäule und Becken nach Entbindung
Ziel des Vibrationstrainings ist in diesem Zusammenhang stets die Stärkung und Mehrung der Muskulatur, bis hin zur Gefäßmuskulatur. Davon profitiert auch stets der Knochenbau.
Worauf ist beim Training mit der Vibrationsplatte zu achten?
Startet nicht sofort euer Programm, sondern überlegt sorgfältig: Was ist euer Ziel beim Vibrationstraining (abnehmen, Muskeln aufbauen, Cellulite bekämpfen usw.)? Zwar ist es möglich, auf eigene Faust zu trainieren, besser ist jedoch ein auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenes Trainingsprogramm. Dieses kann …
- die gedruckte Form sein,
- euch ein kompetenter Fitnesstrainer vermitteln
- oder ein gezieltes Video sein.
Um einen höchstmöglichen Effekt zu erzielen, kontrolliert stets eure Haltung. Auf diese Weise könnt ihr auch Haltungsschmerzen vorbeugen, wie etwa Gelenk-/Kopfschmerzen. Die Knie sollten stets leicht angewinkelt sein (das schont die Gelenke). Kopf und Brustkorb haben in der Nähe der Vibrationsplatte nichts zu suchen. Also immer einen Sicherheitsabstand halten.
Trainingsziele für das Training mit der Vibrationsplatte
Überlegt, ob eure Muskulatur stark genug ist, um ein effektives Vibrationstraining mitzumachen, denn mithilfe der Vibrationsplatte lässt sich so Einiges erreichen, wie die nachfolgende Tabelle verrät:
Mögliche Trainingsziele | |
Aufwärmprogramm | Vor dem Sport ist ein Aufwärmprogramm ein absolutes Muss, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Auf einfache Weise und ohne Anstrengung kann dieses mithilfe der Vibrationsplatte durchgeführt werden. |
Abnehmen | Gerade Übergewichtige haben oft ein Problem damit, anstrengende Sportsequenzen durchzuhalten. Die Vibrationsplatte ermöglicht ein dauerhaftes und umfangreiches Training, das den überflüssigen Pfunden Beine macht. Doch Vorsicht: Eure Muskeln und Gelenke sollten mittels eines konventionellen Trainings zunächst gestärkt werden, damit sie auf der Vibrationsplatte auch standhalten können. Ganz ohne Anstrengung geht es halt nicht.
Wissenswert: Je nach Dauer der Trainingseinheit liegt der Vibrationsplatten-Kalorienverbrauch zwischen 50 kcal (5 Trainingsminuten) und fast 1.200 kcal (120 Trainingsminuten). Die genauen Zahlen sind jedoch auch von Alter und Geschlecht abhängig. Die o. g. Werte dienen ausschließlich der Orientierung. |
Kondition/Leistung steigern | Trotz geringer Anstrengung hilft eine Vibrationsplatte beim Steigern von Kondition und Leistung. Ununterbrochen dehnt und entspannt sich die Muskulatur unter dem Einfluss der Vibrationen. Es wäre ein Fehler, die Wirkung zu unterschätzen. Wer durchhält und regelmäßig trainiert, wird mit einer besseren Kondition und höheren Leistungsfähigkeit belohnt. |
Muskeln aufbauen | Ohne Unterlass ist im Training mit der Vibrationsplatte die Muskulatur damit beschäftigt, die entstehende Energie durch Zusammenziehen und Dehnen auszugleichen mit dem Ergebnis, dass sie an Umfang zunimmt. |
Cellulite bekämpfen | Eine Studie bringt es an den Tag: Die lästige Cellulite lässt sich mittels Trainings auf der Vibrationsplatte wirksam bekämpfen.
Zunächst wurden gemessen: Der Cellulite Grad, VO2-Max (Wert für max. Sauerstoffvolumen, welches der menschliche Körper im Training pro Minute verbraucht [auch Fitnesswert genannt]) sowie Umfang von Wade, Oberschenkel und Gesäß. Hinzu kamen biologische Messwerte, zu denen die Körperflüssigkeit, Muskelmasse, Körpermasse (ohne Fett), Fettanteil und Gesamtgewicht zählen. Die Messungen wurden nach 3 und 6 Wochen erneut vorgenommen. Die Ergebnisse fördern Erstaunliches beim Grad der Cellulite zutage. Bei einer Trainingsdauer von 10 Minuten/Einheit nahm der Schweregrad um durchschnittlich 25,7 % ab. |
Alterserscheinungen entgegenwirken | Je älter wir werden, umso weniger möchten wir uns bewegen. Wer sich überwinden kann und regelmäßig mithilfe der Vibrationsplatte trainiert, kann Muskel- und Knochenschwund entgegenwirken. Fit bis ins hohe Alter – wer wünscht sich das nicht? |
Extratipp:
Unter der Voraussetzung, dass ein gesundheitlicher Aspekt vorliegt, bezuschusst die Krankenkasse möglicherweise das Vibrationstraining in einer physiotherapeutischen Praxis (nicht die Anschaffung eines eigenen Gerätes). In Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg/Essen entstand ein interessantes und neuartiges Trainingskonzept aus Muskelaufbau/-lockerung sowie Gleichgewichtsübungen.
Pro und Contra Vibrationsplatte
Die Vor- und Nachteile sind das Ergebnis einer Umfrage unter Nutzern.
Pro | Contra |
|
|
Praxis Vibrationsplatten
Für Faulpelze eignen sich Vibrationsplatten mitnichten, denn es geht ganz schön zur Sache. Zwar muss niemand aktiv Muskeln bewegen, doch „Haltung bewahren“ kann ebenso anstrengend sein. Damit sind die Übungen gemeint, zu denen wir später noch kommen.
Wusstet ihr, dass man nur ca. 60 % aller Muskeln bewusst steuern kann? Das Training auf der Vibrationsplatte bezieht die fehlenden 40 % auch mit ein, was bei Anfängern oft dazu führt, dass sie Muskeln spüren, von denen sie gar nicht wussten, dass es sie gibt. Und je mehr Muskeln Energie verbrennen, umso höher wird der gesamte Energieumsatz, was wiederum dem Ziel der schlanken Figur dient.
Das große Plus Nr. 2 ist die Stabilisierung des Skelettes. 640 Muskeln beheimatet der menschliche Körper, wovon allein 140 den Rücken stabilisieren. Ingo Froböse von der Sporthochschule in Köln: „Die Muskeln dicht an der Wirbelsäule halten die Wirbel in der korrekten Position.“ Sind sie gut trainiert, bilden sie einen effektiven Schutz vor Bandscheibenvorfällen und Rückenschmerzen.
Stress ist ein wahrer Entspannungskiller, was ihr an verspannten Muskeln zu spüren bekommt. Auch hier wirkt das Vibrationstraining entgegen. Zusätzlich werden in Bewegung von den Muskelzellen sogenannte Myokine (hormonähnliche Botenstoffe) aktiviert, die einen Schutz vor Diabetes Typ II und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bieten sowie Gehirn, Fettstoffwechsel und Gefäßwände positiv beeinflussen.
Vibrationsplatte Test – für Untrainierte ein Risiko?
Alles positiv, oder? Doch für vollkommen Untrainierte gibt es auch ein Risiko, weshalb diese Klientel zunächst vom Vibrationstraining Abstand nehmen sollte. Eine schwache Muskulatur ist außerstande, den Vibrationskräften entgegenzuwirken. Dann könnten innere Organe und Knorpel Schaden nehmen. Wer sportlich noch nie oder nur selten aktiv war/ist, sollte aus diesem Grund mit einfachen Übungen (z. B. Kniebeugen >> s. Infobox) auf der Trainingsmatte beginnen. Wer dann soweit ist, darf die Vibration nur ganz leicht verspüren. Aus diesem Grund wäre ein Kurs unter den Augen einer Fachkraft durchaus nützlich und ratsam.
Vibrationsplatte Vergleich
Vibrationsplatten unterscheiden sich auf den ersten Blick durch die folgenden Merkmale:
- Mit Säule: Typisch für diese Art Vibrationsplatten sind der starke Motor, die hohe Standfestigkeit, das höhere Gewicht und die damit verbundenen vielfältigen Trainingsmöglichkeiten. Für Einsteiger und bei vorherrschendem Platzmangel sind sie für die Wohnung eher ungeeignet. Fortgeschrittenen hingegen bieten mit Säulen ausgestattete Vibrationsplatten eine anspruchsvolle Steigerung ihres bisherigen Trainings.
- Ohne Säule: Diese leicht transportablen Vibrationsplatten eignen sich für Anfänger viel besser. Sie nehmen nur wenig Raum ein und ihr könnt sie jederzeit im Schrank oder unterm Bett verschwinden lassen.
Darauf solltet ihr achten beim persönlichen Vibrationsplatte Vergleich
Gerade für Einsteiger ist es nicht einfach, die passende Vibrationsplatte zu finden. Der Preis sollte bei der Entscheidungsfindung nicht ausschlaggebend sein. Achtet vielmehr auf die folgenden Parameter:
Vibrationspatten – wichtige Merkmale beim Kauf | |
Motorleistung | Die Motorleistung bestimmt Stärke und Qualität der Vibrationen. Höherwertige Vibrationsplatten sind mit einem AC Wechselstrommotor ausgestattet, welcher speziell für diese Apparatur entwickelt wurde. Ein solcher Motor besitzt den zusätzlichen Vorteil der geringen Lautstärke, was neben den eigenen Ohren auch die der Nachbarn erfreuen dürfte.
Die Wattzahl hingegen spielt keine so große Rolle bei der Auswahl (200 W sind völlig ausreichend). Viel wichtiger hingegen ist die Ansteuerung, die im nächsten Punkt thematisiert wird. |
Ansteuerung | Unter diesem Punkt sind die verschiedenen Arten der Vibrationsbewegungen zusammengefasst:
|
Stand und Gewicht | Wer mit der Vibrationsplatte nicht durchs Wohnzimmer wandern möchte, braucht ein Gerät mit festem Stand. Dieser wiederum ist vom Eigengewicht sowie dem Material der Standfüße abhängig. Das schlägt sich allerdings auch im Preis nieder. Geräte mit Säule (Standgeräte) sollten annähernd 50 kg wiegen, damit die Sicherheit des Nutzers gewährleistet ist. Schließlich müssen sie dem Gewicht des Trainierenden standhalten. Ausgelegt ist die Mehrzahl aller Geräte auf ein Nutzergewicht von 100 bis 120 kg.
Säulenlose und damit leicht transportable Geräte sollten ebenfalls nicht zu leicht sein. Damit lassen sie sich leichter bewegen und sind dennoch stabil genug. Rutschfeste Füße sorgen für den sicheren und stabilen Stand. |
Vibrations- und Geräuschdämpfung | Beim Training sollten nicht die Möbel vibrieren. Deshalb ist die Ausstattung mit einem AC Wechselstrommotor so wichtig, welcher Geräusche und Vibrationen dämpft.
Einige Hersteller haben spezielle Systeme entwickelt, um die Vibrationsschwingungen abzudämpfen (z. B. durch Ring-Elastomere oder Dual Power Suspension). |
Material | Da eine Vibrationsplatte ständig in Bewegung ist und damit stark beansprucht wird, würden sich minderwertige Kunststoffe und Schwingmetalle schnell geschlagen geben. Besser sind hochwertige Geräte Materialien aus stabilen Kunststoffen und Metallen. Das verlängert die Lebensdauer und sorgt für Vibrationsdämpfung. Die sogenannten Schwingmetalle übertragen gezielt die Vibrationen auf die anzusprechenden Muskelgruppen und sollten daher qualitativ und stabil sein.
Für eine minderwertige Qualität spricht, wenn das Gros der entstehenden Vibrationen im Boden verschwindet; Ziel verfehlt! In diesem Fall würde sich auch ein deutlich höherer Geräuschpegel bemerkbar machen. |
Steuerung und Einstelloptionen | Die Mehrzahl der Vibrationsplatten ohne Säule sind mit einer Fernbedienung ausgestattet, die die Steuerung im Trainingsverlauf vereinfacht. Auf diese Weise können Programme und Geschwindigkeiten problemlos eingestellt/gewechselt werden.
Standgeräte hingegen verfügen über ein Steuerungspult in bequemer Bedienhöhe. Für hochwertige Qualität und durchdachte Technik spricht die Ausstattung mit einem zweiten Display im unteren Säulenbereich, bei dem auch das Training am Boden berücksichtigt wird. Einige Geräte verfügen über bereits voreingestellte Trainingsprogramme, was sich gerade für Einsteiger als vorteilhaft erweist. Gute Geräte lassen aber auch Raum für die manuelle Programmierung. Dabei sollten die Frequenzeinstellung (Geschwindigkeit) sowie die Amplitude (Schwingungsbewegung) regelbar sein. |
Vibrationsplatte kaufen – 4 Geräte im Vergleich
Es gibt eine Vielzahl von Herstellern und Qualitäten. Vibrationsplatten kaufen könnt ihr im Internet im einschlägigen Handel, bei Amazon, Ebay usw. Unsere Empfehlung allerdings erhält der Versandhändler OTTO, der über eine große Auswahl und einen hervorragenden Kundenservice verfügt. Die Preisgestaltung zeigt sich hier äußerst kundenfreundlich, weshalb unsere Präferenz diese Richtung einschlägt. Wir haben dort drei Geräte herausgesucht, die wir euch nun vorstellen möchten:
- VibroShaper: Bekannt aus der TV Werbung, verfügt diese Vibrationsplatte über:
- eine hochwertige Oszillationstechnologie
- 3 Intensitätsstufen
- 99 mögliche Geschwindigkeiten (daher für Anfänger und Profis geeignet)
- 200 W Motorleistung
- 50 Muskelkontraktionen/Sek
- Art der Vibration: seitenalternierend
- OTTO-Preis 189,99 €
Das Gehäuse besteht aus einer hochwertigen Kunststoff-/Metall-Kombination, die Trainingsfläche ist mit rutschfestem Gummi überzogen. Das maximale Nutzergewicht ist mit 100 kg recht beschränkt.
Im Lieferumfang enthalten sind neben einer Bedienungsanleitung ein Ernährungsplan, ein Trainingsplan, eine Fernbedienung sowie Trainingsbänder, die bei Bedarf seitlich am Gerät angebracht werden können. Auf diese Weise lässt sich mehr Körperstabilität erreichen und auch der obere Körperbereich effektiv trainieren.
- Body Sculpture „Vibro Power Plate“: Eine ebenbürtige Qualität mit dem VibroShaper bietet dieses Gerät, wie unsere Vibrationsplatte Erfahrungen gezeigt haben. Das erwartet dich:
- hochwertiges Antriebssystem
- Trainingscomputer mit automatischen und manuell einstellbaren Programmen
- Trainingsfläche mit Anti Rutsch-PVC-Belag
- 5 voreingestellte Trainingsprogramme
- 200 W Motorleistung
- Art der Vibration: seitenalternierend
- OTTO-Preis 179,99 €
Das maximale Nutzergewicht liegt bei 120 kg. Verarbeitet wurde beim Gehäuse ein hochwertiger Kunststoff. Lieferumfang: Aufbauanleitung, Bedienungsanleitung, Fernbedienung, Netzteil, Trainingsanleitung, Trainingsbänder und Trainingshinweise.
- Christopeit Sport Modell „Vibro I“: Dieses Säulengerät ist mit bis zu 20 Geschwindigkeitsstufen ausgestattet. Da stellt sich schon mal die Frage: „Vibrationsplatte – welche Frequenz?“ Die Antwort liefert das Training selbst. Wer schnell außer Puste ist, sollte ein niedrigeres Level anstreben.
Das hat der Vibro Shaper zu bieten:
- 3 voreingestellte Trainingsprogramme
- 20 Geschwindigkeitsstufen
- Trainingscomputer liefert Körperfettmessung, Trainingszeit und Vibrationsgeschwindigkeit
- 520 W Motorleistung
- seitenalternierende Vibration
- OTTO-Preis (Aktionspreis) 279,99 €, sonst höher
Alternativ stellen wir euch noch ein Modell vor, welches ihr über Amazon beziehen könnt. Es verfügt über 120 Geschwindigkeitsstufen und einige Extras. Dabei handelt es sich um das Modell Sporttech Profi VP300 mit 3D Wipp Vibrationstechnologie, was die Fortgeschrittenen anspricht. Es sieht recht hochwertig aus, ist aber mit 389 € recht teuer in der Anschaffung.
Der Lieferumfang ist schnell beschrieben: Vibrationsplatte, Power Dehnbänder, Fernbedienung, Handbuch, Trainingsplan. Mit einem maximalen Nutzergewicht von 120 kg bewegt sich dieses Gerät absolut im Durchschnitt.
Unser Preis-/Leistungssieger und damit Vibrationsplatte Testsieger bleibt dennoch der VibroShaper.
Übrigens: Vibrationsplatten bei Stiftung Warentest? Leider Fehlanzeige!
Vibrationsplatte kaufen bei Aldi und Co.?
Warum nicht eine Vibrationsplatte bei Aldi, Lidl, HSE24 oder QVC kaufen?! Ihr wisst ja jetzt, worauf ihr beim Kauf achten müsst. Gerade Aldi und Lidl überraschen bei ihrer Online- oder Aktionsware immer wieder mit guter Qualität und günstigen Preisen. Letztere erreichen sie durch das Ordern großer Mengen. Oftmals sind sogar noch weitere Artikel im Lieferumfang enthalten, wie etwa Trainingsvideo oder Trainingsmatte. Die Vibrationsplatte von Lidl beispielsweise (CRIVIT) kostet nur knapp 100 € und ist sogar bis 130 kg belastbar. Für den Anfang oder zum Ausprobieren sicherlich völlig ausreichend, doch können wir an dieser Stelle nichts zur tatsächlichen Qualität sagen.
Vibrationsplatte Galileo
Schon 1996 meldete das Unternehmen Galileo (Herstellung medizinischer Geräte) ein Patent für Vibrationsgeräte an. Bei der Entwicklung der Modelle wurden die natürlichen menschlichen Bewegungsabläufe beim Gehen berücksichtigt. Das seitenalternierende Funktionsprinzip erlaubt die manuelle Veränderung von Amplitude und Frequenz, was Bewegungsmuster ermöglicht, die dem menschlichen Gang ähnlich sind. Das mittlerweile von Novotec Medical aufgekaufte Unternehmen hat Vibrationsplatten mit und ohne Säule im Programm.
Aber: Es handelt sich hierbei um Vibrationsplatten für den professionellen Bereich, was schon die vier- bis fünfstelligen Kaufpreise verraten.
Übungen mit der Vibrationsplatte
Einige Übungen wollen wir euch nicht vorenthalten.
- Kniebeuge
Im schulterbreiten Stand wird in einer ¾-Kniebeuge gestartet. Gesäßmuskulatur und Oberkörper bleiben stabil und angespannt. Voraussetzung für die richtige Ausführung ist die gedankliche Vorstellung des Hinsetzens und Aufstehens. So bleiben beide Oberschenkelseiten angespannt. Die Beine werden niemals völlig durchgestreckt, da sonst die nötige Muskelspannung verlorengeht. Wie lange könnt ihr aushalten? Diese Frage beantwortet die Frage nach der Übungsdauer.
- Step up and down
Mit beiden Füßen vor der Vibrationsplatte wird nun ein Fuß angehoben und auf die Plattform gestellt, der andere Fuß zieht nach. Sobald beide Füße nebeneinander auf dem Gerät stehen, geht die Reihenfolge genau umgekehrt wieder in Richtung Boden. Wichtig: Die Füße wechseln sich nicht ab, sondern kommen – richtig ausgeführt – stets nebeneinander zum Stehen.
- Bauchmuskeln trainieren
Voraussetzung ist der bequeme Sitz auf der Vibrationsplatte. Nun die Beine angewinkelt anheben und für etwa 10 Sekunden halten. Dann kurz pausieren und dazu die Füße am Boden abstellen. Möglichst oft wiederholen.
Vibrationsplatte – Erfahrungen persönlicher Art
Gerade zu Beginn ist die Motivation recht hoch. Später aufkeimende Enttäuschung und Unzufriedenheit basieren meist auf einer wenig durchdachten Kaufentscheidung oder am fehlenden Durchhaltevermögen. Letzteres könnt ihr erreichen, indem ihr euer Trainingsziel ständig vor Augen habt und einfach nicht aufgebt. Der Lohn wird sich schon bald zeigen. Das ist die richtige Art und Weise, den inneren Schweinehund zu überwinden und Vibrationsplatte Testsieger in eigener Sache zu werden!
Habt ihr Freude daran, fühlt euch aber auf die Dauer unterfordert, dann wird es möglicherweise Zeit für ein größeres und anspruchsvolleres Gerät.
Unser Tipp: Besucht vor dem Kauf mehrfach ein entsprechend ausgestattetes Fitnessstudio und startet euren eigenen Test. Dabei sammelt ihr eure ganz persönlichen Vibrationsplatten Erfahrungen.
[ratings]