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Gibt es schadstofffreie Yogamatten?

Yogamatten – das sollte man wissen: Nachhaltigkeit, Materialien, Formate und Größen

Gibt es schadstofffreie Yogamatten? Eindeutig ja! Wer Yoga praktizieren und dabei positive Effekte für Gesundheit, Körper und Geist erzielen möchte, sollte Wert auf passendes Zubehör legen. Dabei muss auch bei einer Yogamatte nicht auf Nachhaltigkeit verzichtet werden. Es gibt eine große Auswahl ohne schädliche Inhaltsstoffe.

Im Yoga ist die persönliche Unterlage ein wichtiger Teil der Übungen. Bei vielen Yogaübungen kommt die Matte mit dem Körper und der Haut in Berührung. Daher solltest du dich für eine Matte aus unbedenklichen Materialien entscheiden, welche nicht gesundheitsschädlich sind. Die große Auswahl an Yogamatten macht die Entscheidung für das richtige Produkt nicht leicht. Daher ist es mit am wichtigsten, darauf zu achten, dass die Matte nicht schadstoffbelastet ist.

Welche Arten von schadstofffreien Yogamatten es gibt, was sonst noch wissenswert ist und beim Kauf der perfekten Yogamatte hilft, stellen wir hier vor.

Warum schadstofffreie Yogamatten?

Wer sich für Yoga interessiert, achtet zumeist auch auf eine umweltschonende und gesundheitsverträgliche oder -fördernde Lebensweise. Es gibt mittlerweile viele Yoga-Produkte, die das Training hautsympathisch unterstützen und aus umweltfreundlichen Materialien gefertigt sind.

Zusätzlich sind diese Produkte, wie z.B. nachhaltig hergestellte Yoga-Kleidung oder -matten, hautfreundlicher als mit Weichmachern angereicherte und künstliche Materialien wie Kunstkautschuk. Bei chemisch behandelten Inhaltsstoffen ist nicht auszuschließen, dass diese sogar als krebserregend eingestuft werden. Häufig werden diese zusätzlich vor dem Verkauf mit Chemikalien behandelt oder imprägniert, um sie gegen Keime zu schützen und die Reinigung zu erleichtern. Das bedeutet aber auch, dass Yogamatten aus künstlichen Materialien lange Zeit sehr intensiv nach Plastik riechen können. Dies ist natürlich besonders unangenehm, wenn bodennahe Übungen ausgeführt werden und man tief ein- und ausatmet.

Da wir uns beim Yoga sorgenfrei auf unsere Übungen und die Wohlfühleffekte auf den Körper konzentrieren wollen, sind schadstofffreie Yogamatten zu empfehlen. Bei vielen Asanas (= Yoga-Übungen) berühren die Füße oder Hände oder sogar der ganze Körper direkt die Matte. Schwitzt man dabei, können sich durch Feuchtigkeit und Wärmeentwicklung in der Unterlage enthaltene Schadstoffe noch einfacher lösen und über die Haut aufgenommen werden.

Welches Gewicht, welches Format und welche Dicke (und damit Dämpfung) die Yogamatte aufweisen soll, ist abhängig von der Nutzung: Wird die Matte vorrangig im Yoga-Studio, unterwegs oder zuhause genutzt?

Worauf sollte man beim Format der Yogamatte achten?

Welche Art von Yoga-Zubehör sich konkret für die eigenen Bedürfnisse eignet, hängt von der Art und Häufigkeit des praktizierten Yogas ab.

Für Anfänger kann es empfehlenswert sein, vorerst mit einer möglichst leichten und flexiblen Yogamatte zu beginnen. Später, wenn eine gewisse Yoga-Praxis und -Routine vorliegt und bekannt ist, welche Übungen häufig ausgeführt werden, kann auf ein hochwertigeres und ggf. auch teureres und langlebigeres Produkt umgestiegen werden.

Yogamatte Schadstofffrei
Nachhaltigkeit, Schadstofffreiheit und schönes Design der Yogamatte schließen sich nicht aus! Sorgenfreies Üben garantiert.

 

Wer regelmäßig im Yoga-Studio übt oder Yoga-Kurse besucht, wird eher zu einer leicht zu transportierenden Yogamatte mit geringem Gewicht greifen. Ist die Yogamatte Teil der persönlichen Yoga-Übungsecke daheim, ist ein höheres Gewicht der Matte nicht nachteilig, da sie nicht viel bewegt wird. Naturkautschuk-Matten sind beispielsweise so schwer, dass sie nicht für den ständigen Transport gedacht sind.

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, eine Yogamatte zu wählen, die etwas größer ist als die eigene Körpergröße, d.h. einige Zentimeter länger. Bei einigen Übungen kann es sonst der Fall sein, dass man beim Ausführen der Bewegungen neben der Matte landet.Einige Hersteller bieten sogar Matten in besonders großer Ausführung an, in bis zu 2 oder sogar über 2 Metern Länge.

 Welche Merkmale sind wichtig für ein entspanntes Üben?

Eine persönliche Yogamatte sollte nicht nur die passende Größe haben und einfach zu transportieren sein. Vor allem muss sie bei der Ausführung der Übungen unterstützen und ein sicheres Gefühl geben. Sie sollte rutschfest sein und sich nicht verschieben während Übungen ausgeführt werden.

Einige Matten weisen zwei unterschiedliche Seiten auf, wie z.B. Korkmatten. Zusätzlich zu der Übungsseite haben sie eine rutschfeste Unterseite. Häufig wird dafür ein EVA-Schaumstoff verwendet, der schadstofffrei und hautfreundlich ist.

Zusätzlich soll die Matte den Körper vor der Bodenkälte schützen und isolieren, auch bei Wärmeentwicklung. Damit ein geräuscharmes und leises Üben möglich ist und die Lautstärke z.B. beim Auftreten gemindert wird, verfügen viele Matten über eine Geräuschdämmung.

Wird die Yogamatte sehr regelmäßig benutzt, ist eine besondere Langlebigkeit und Stabilität wichtig. Soll sie jedoch häufig transportiert werden, empfehlen wir leichte und dünne Varianten. Manche Yogamatten wiegen sogar nur unter 1kg.

Natürlich sollte die Matte auch dem persönlichen Geschmack entsprechen. Die Oberflächenstrukturen sind ziemlich unterschiedlich. Manche Matten weisen eher glatte Oberflächen auf, während andere strukturierte und griffige Oberflächen mit Anti-Rutsch-Hemmung haben. Welche Struktur die richtige ist und sich für den jeweiligen Yogi und seine Übungen am besten eignet, hängt auch von der Art des praktizierten Yogas ab. Schwitzt man beim Yoga häufig, ist eine griffigere Oberfläche zu empfehlen, um einem Ausrutschen vorzubeugen.

Yogamatte für unterwegs
Ob fürs Studio oder für unterwegs – die verschiedenen Yogamatten-Arten und Formate erfüllen alle Anforderungen

 

Welche nachhaltigen Materialien werden für schadstofffreie Yogamatten verwendet?

Natürliche Rohstoffe, aus denen Yogamatten hergestellt werden sind z.B. (Bio-)Baumwolle, Kork, Jute, Hanf, Naturkautschuk oder Schurwolle. Einige der Materialien sind teilweise oder vollständig biologisch abbaubar. Aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften der Rohstoffe verfügen die Yogamatten entsprechend auch über unterschiedliche Merkmale.

Einen umfangreichen Ratgeber, der detailliert auf Eigenschaften und Vorteile der verschiedenen Matten eingeht, sowie eine große Auswahl an Yogamatten findest du bei YOGA STILVOLL.

Yogamatten aus Naturmaterialien verzichten auf schädliche Substanzen wie Weichmacher und gesundheitsgefährdende Farbstoffe. Damit sicher ist, dass die Matte auch während der Herstellung nicht in Berührung mit schädlichen Zusätzen gekommen ist, ist es wichtig, auf die Öko-Zertifizierung zu achten. Vorsicht also, wenn das entsprechende Gütesiegel fehlt!

Yogamatten aus natürlichen Materialien sind teilweise weniger langlebig und strapazierfähig als Kunststoff-Matten. Dafür lassen sich z.B. Matten aus Baumwolle ganz einfach waschen, wohingegen Naturkautschuk-Matten nur mit einem Lappen und warmem Wasser gereinigt werden dürfen. Eine regelmäßige und sanfte Pflege ist bei allen schadstofffreien Yogamatten ein Muss, um lange Freude an dem Produkt zu haben.

Einige Yogamatten aus Kunststoffen wie PVC und TPE werden inzwischen zum Teil auch mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen hergestellt. Hier muss beim Kauf auf das Gütesiegel Öko-Tex-Standard 100 geachtet werden. Dieses Gütesiegel bedeutet, dass in den verwendeten Materialien keine giftigen Stoffe enthalten sind und auch bei der Produktion keine schädlichen Chemikalien verwendet wurden. PVC- oder TPE-Matten ohne das Öko-Tex-Standard 100-Zertifikat können Weichmacher (Phtalate), AZO-Farbstoffe oder Chlor enthalten.

 

Wie finde ich heraus, welche Yogamatte zu mir passt?

Um herauszufinden, welche Yogamatte am besten zu den eigenen Anforderungen passt, lohnt es sich, diesem kleinen Guide zu folgen:

  • Viel wesentlicher als der Preis ist die Zertifizierung der schadstofffreien Herstellung. Achte auf das Öko-Tex-Qualitätssiegel. Damit ist deine Auswahl bereits eingeschränkt.
  • Der Preissagt nicht unbedingt etwas über die Qualität der Yogamatte aus. Es gibt bereits qualitativ hochwertige Yogamatten zwischen ca. 25 und 100 Euro. Setze dir dein persönliches Budget.
  • Finde deine passende Größe. Entspricht die Mattenlänge deiner Körpergröße + einigen Zentimetern zusätzlich, ist sie ideal.
  • Entscheide entsprechend deiner Yoga-Übungspraxis, ob du eine stärkere oder dünnere Matte Für ruhige Yogastile und Meditation sind komfortable Matten mit einer höheren Stärke, d.h. bis zu 5mm, zu empfehlen. Wer es noch bequemer mag, wählt eine Matte mit einer Stärke von bis zu 6mm.
    Dünne Matten, die nur bis zu 4,5mm Stärke aufweisen, unterstützen bei Yoga-Übungen im Stehen und ermöglichen einen stabileren Stand. Die besonders dünnen Matten sind ultraleicht und vor allem für unterwegs zu empfehlen.
Bei den meisten Yoga-Arten und als Anfänger kann man mit einer Matte zwischen 3 bis 5mm Stärke nichts falsch machen.
  • Überlege, ob du deine Matte immer am selben Ort oder mehr unterwegs/auf Reisen benutzt. Dementsprechend findest du bei Studio- bzw. Reise-Yogamattendas Passende für dich.
  • Wenn du weißt, welche Merkmale deine Matte aufweisen soll, kannst du dich für ein Materialentscheiden, welches deinen Anforderungen entspricht.
  • Nun brauchst du nur noch eine Farbezu wählen. Die Farbe sollte für dich so angenehm sein, dass du dich in deinem Energiefluss von ihr unterstützt und nicht abgelenkt fühlst. Schließlich wirst du mit deiner neuen Yogamatte viel Zeit verbringen.

Fazit: Nachhaltig, schadstofffrei und fair produziert? Passende Yogamatten unterstützen beim aktiven Training

Mit Yoga-Übungen wollen wir unseren Körper und Geist in Einklang bringen und zu Entspannung und Ruhe finden. Das genutzte Zubehör soll dementsprechend dasselbe Ziel verfolgen. Schadstoffbelastete Produkte haben im Yoga-Training nichts zu suchen.

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Produkten verschiedener Hersteller, die ohne Schadstoffe nachhaltig unter fairen Bedingungen produzieren. Bei den unterschiedlichsten Materialien, Formaten und Designs ist für jeden Yogi (und die, die es noch werden wollen) die passende Matte dabei. Solltest du dir nicht sicher sein, ob deine Wunschmatte tatsächlich ohne schädliche Inhaltsstoffe auskommt, kannst du beim Hersteller nachfragen.

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Julia Teichmann

Julia Teichmann ist neu im Team von Muskel-Training.net und ist  als Fitness & Sport-Redakteurin tätig. In ihrer Freizeit beschäftig sie sich gerne mit sportlichen Aktivitäten, wie Fitnesstraining, Volleyball oder Yoga. Julia Teichmann ist unsere Expertin in den Bereichen Erfahrungsberichte & und CBD (Cannabidiol). Julia ist seit kurzem Doktorin der Ökotrophologie und findet hier den Ausgleich bei gut recherchierten Beiträgen rund um das Thema Fitness und Ernährung. Unsere Expertin in Sachen Gesundheit und CBD.

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