BCAA Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei BCAA´s auftreten?

BCAA Nebenwirkungen – In den meisten Berichten und Empfehlungen zu Nahrungsergänzungsmitteln wird ausschließlich über deren Vorteile referiert. Doch können bei vielen Nahrungsergänzungsmitteln auch negative Folgen und Nachteile auftreten. Dies ist auch bei den BCAAs nicht anders. Die meisten negativen Nebenwirkungen treten immer dann auf, wenn die Einnahme nicht in der empfohlenen Form und Dosis durchgeführt wird. Wie für jedes andere Nahrungsergänzungsmittel, so gibt es auch bei den BCAAs Empfehlungen und Tipps für die korrekte, optimale und gesunde Anwendung.

Häufig sucht der Verbraucher diese Informationen, die ihm eigentlich der Hersteller oder der Verkäufer zur Verfügung stellen sollte, ganz vergebens. Doch auch bei vermeintlich harmlosen Nahrungsergänzungsmitteln ist eine umfassende und informative Aufklärung unerlässlich. Wird ein Nahrungsergänzungsmittel nicht vertragen oder hat es sogar negative Auswirkungen auf den Körper, dann liegt dies häufig an einer falschen Einnahme. In den meisten Fällen können diese Fehler durch eine Umstellung korrigiert werden, doch der Konsument sollte auch die Möglichkeit erhalten, sich richtig zu informieren.

Auch bei den BCAAs gilt, was für die meisten Nahrungsergänzungsmittel gilt: ihre Dosierungsempfehlung kann nicht pauschal betrachtet werden. Viele individuelle Faktoren spielen hier eine Rolle. So haben Parameter wie Alter, Geschlecht, Gewicht und die

Trainingsintensität einen großen Einfluss darauf, welche Menge der jeweiligen Person empfohlen werden kann. Auch die sonstige Ernährung der Person spielt eine Rolle.

Die richtige Dosierung macht den Erfolg

Auf der Packung der handelsüblichen BCAA Kapseln finden sich Herstellerempfehlungen für die optimale Dosierung. Dabei handelt es sich um einen statistischen Mittelwert. Viel interessanter, und deshalb viel wichtiger, ist die Angabe der maximalen Dosierung. Sie sollte keinesfalls überschritten werden. Bei der maximalen Dosierung entspricht der durchschnittlichen Höchstmenge pro Tag, die in keinem Fall überschritten werden sollte. Natürlich gibt es viele Verbraucher, die der Meinung sind, sich einen doppelten Nutzen zu gönnen, indem sie die doppelte Menge konsumieren. Diese Fehleinschätzung kann zu gravierenden Problemen führen.

Eine Reduktion der empfohlenen Dosis dagegen ist problemlos möglich. Dadurch können keine negativen Effekte entstehen, schlimmstenfalls bleiben die positiven Effekte aus. Die Dosis der Tageshöchstmenge hängt auch mit der Intensität des Trainings und mit dem Trainingsvolumen zusammen. Gerade im Bereich des Ausdauersports spielt auch die tatsächliche Dauer des Trainings eine Rolle.

Ferner finden sich auf der Packung Angaben des Herstellers, ob für die Einnahme des Präparats eine zeitliche Spanne definiert ist, oder ob es als Dauerpräparat geeignet ist. Auch die Empfehlung, ob das Produkt nur in Kombination mit Trainingseinheiten verwendet werden soll ist sehr wichtig und sinnvoll. So ist einfach zu erklären, dass bei einer Reihe kürzerer Trainingseinheiten unter Umständen schon eine niedrigere Dosierung des Präparats ausreicht und anzuraten ist.

Ein bedeutender Anteil von Aminosäuren des täglichen Bedarfs kann über die reguläre Nahrung aufgenomemn werden. In den BCAA Produkten finden sich vorwiegend drei Aminosäuren, die auch über Fleisch und Milchprodukte substituiert werden können.

Der menschliche Körper und sein Verdauungssystem besitzen die praktische Eigenschaft, überflüssig konsumierte Aminosäuren einfach wieder auszuleiten und auszuscheiden. Der Körper entzieht der Nahrung nur so viele Aminosäuren, um seinen akutellen Bedarf zu decken. Dieser kann mal höher, mal niedriger sein. Auch auf die als Nahrungsergänzung zugeführten Aminosäuren kann der Körper in dieser Form reagieren. Eine zu hohe Dosierung bringt dem Körper also keine Vorteile, dafür aber erhebliche Nachteile für den Geldbeutel. Es ist nicht nötig, mehr in Aminosäuren zu investieren, als der Körper tatsächlich verarbeiten kann.

Das Mischungsverhältnis der Aminosäuren ist häufig gleichbleibend, die tatsächliche Menge jedoch kann variieren. Deshalb sollte der Konsument bei jedem neuen Präparat aufmerksamm die Packungsangaben studieren. Auch das Prüfend er Nährwerttabellen ist wichtig, um die richtige Dosierung zu finden.

BCAA Nebenwirkungen, die durch die Zusammensetzung entstehen können

Kommt es beim Konsum von BCAA zu Nebenwirkungen, so können dafür mehrere Faktoren verantwortlich sein. Wichtig ist es deshalb genau zu wissen, wie viel tatsächlich eingenommen wurde. Die Inhaltsstoffe und Zutaten sind von Bedeutung. Vor allem bei BCAAs in Pulverform sind zusätzliche Zutaten enthalten, die für die Löslichkeit, Konsistenz und den Geschmack verantwortlich sind. Mögliche Nebenwirkungen können also auch von diesen Inhaltsstoffen kommen, meistens handelt es sich dabei um Nebenwirkungen im Verdauungstrakt.

Auch das Trägermaterial ist von Bedeutung. Womit wird das Pulver angerührt, bzw. womit werden die Kapseln eingenommen? Wird reines Wasser verwendet, so ist meist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen. Bei Milch oder Orangensaft zum Beispiel können individuelle Unverträglichkeiten in Kombination mit dem BCAA auftreten.

Sehr gehäuft tritt inzwischen bei vielen Menschen eine Unverträglichkeit der Laktose auf. Diese findet sich vor allem in der Milch. Die Laktoseunverträglichkeit macht sich in Form von Übelkeit und Verdauungsbeschwerden bemerkbar. Sollten bislang keine Problem mit laktosehaltigen Lebensmitteln aufgetreten sein, werden die Probleme häufig den BCAAs zugeschrieben. Oftmals sind genauere Untersuchungen notwendig, um die Ursachen herauszufinden.

Auch BCAA Pulver ohne künstlichen Geschmack sind im Handel erhältlich. Viele Personen klagen über Übelkeit bei deren Verwendung. Dies liegt daran, dass der Eigengeschmack der Aminosäuren von Natur aus eher unangenehm ist. Pulver mit einer bestimmten Geschmacksrichtung bieten zudem den Vorteil, dass sie eine große Auswahl und Abwechslung möglich machen. Wer hier empfindlich ist, der greift besser zu den Kapseln. Deren Hüllen sind geschmacksneutral, der Inhalt wird erst im Magen freigesetzt.

Körperliche Veränderungen

Die Einnahme von BCAAs führt zu körperlichen Veränderungen. Diese sind jedoch erwünscht und werden von den Konsumenten positiv bewertet. So ist ein verstärkter Muskelaufbau zu beobachten sowie eine Reduktion der Fettreserven.

Aber auch negative Veränderungen sind zu berichten: So wird das Wachstum der Körperbehaarung angeregt, allerdings nur in manchen, eher seltenen Fällen. Da dieses verstärkte Haarwachstum nur bei wenigen Personen auftritt, sollte aus Angst davor nicht auf die Einnahme verzichtet werden. Besser ist es, einen Versuch zu starten, und die eingenommene Menge gegebenenfalls zu reduzieren.

Die Bestimmung des Einnahmezeitpunkts

Der Zeitpunkt des Konsums von BCAAs sollte ganz konkret festgelegt werden. Er sollte dann erfolgen, wenn der Körper Belastungen unterliegt. Dann können die Inhaltsstoffe am besten aufgenommen werden. Eine leichte Überdosierung von bis zu 50 Gramm am Tag ist noch als unproblematisch zu betrachten. Der falsche Einnahmezeitpunkt dagegen macht sich negativ bemerkbar. Der Konsum größerer Mengen sollte idealerweise direkt nach der Trainingseinheit erfolgen. Eine Einnahme vor dem Training kann die Organe unnötig stark belasten. In Ausnahmefällen kann dies jedoch vernachlässigt werden.

Erfolgt die Einnahme jedoch grundsätzlich vor dem Trainings, so wirkt sich dies negativ auf die Bildung des Harnstoffs aus. Der Harnsäuregehalt steigt an und führt zu Belastungen der Nieren, was sich negativ auf den ganzen Körper auswirkt. Auch die konstant überdosierte Einnahme führt zu diesen Effekten. Nieren und Magen werden belastet, Durchfälle und weitere Beschwerden sind die Folge

So lassen sich die Nebenwirkungen von BCAA vermeiden

Nicht nur Sportler profitieren von der Einnahme von BCAAs. Auch ältere Menschen können ihren Körper fit erhalten. Jedoch gilt für jede Zielgruppe und für jeden Menschen eine ganz individuelle Einnahmeempfehlung. Wer sich für die dauerhafte Einnahme von BCAA entscheiden möchte, der sollte sich von seinem Arzt entsprechend beraten lassen und mit ihm zusammen eine Dosierung festlegen. BCAAs sind eine gute Möglichkeit, dem Körper ohne zeitlichen Aufwand ganz bewusst etwas Gutes zu tun.

Im Vorteil sind Konsumenten mit einem guten Körpergefühl, sie spüren Symptome schon in der schwächeren Ausprägung und können Nebenwirkungen frühzeitig erkennen. Sportler sind hier häufig im Vorteil, da sind einen guten Instinkt für den eigenen Körper entwickelt haben.

Die Dosierung ist bei der Kapselform einfacher und sicherer einzuhalten als beim Pulver. Die Kapseln sind meist über den Tag verteilt einzunehmen, verstärkt aber nach dem Training oder nach körperlicher Belastung. Die maximale Einnahmemenge sollte auch hier nicht überschritten werden.

Sebastian

Sebastian ist seit mehr als 20 Jahren leidenschaftlicher Sportler. Er beschäftig sich im allgemeinen mit Training, Trainingslehre aber auch gesunder Ernährung und Supplementen. Unser Experte für Nahrungsergänzungen & Medizin

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